Compliance Solutions

Whistleblower

Schutz für Hinweisgeber, Transparenz für Unternehmen

Whistleblower, Hinweisgeber

Anpfiff möglich

Whistleblower – Ein geheimer Hinweisgeber

Stellen Sie sich ein Fußballspiel vor, bei dem ein Fan dem Schiedsrichter Hinweise schickt, um auf Regelverstöße des eigenen Teams hinzuweisen. Undenkbar, oder? Nicht in Politik und Unternehmen. Dort sind sie durchaus vertreten, die Whistleblower. Ihnen ist wichtig, dass die Spielregeln eingehalten werden – selbst, wenn die Mannschaft nicht immer damit einverstanden ist.

Doch der Whistleblower riskiert oft mehr als nur den Unmut der Spieler. Manchmal stellt er sich gegen mächtige Strukturen, deckt Missstände auf und läuft dabei Gefahr, seinen Job, seine Reputation oder sogar seine persönliche Sicherheit zu verlieren. Seine Intervention ist mutig, nötig und manchmal riskant. Aber genau deshalb verdient der Whistleblower unsere Aufmerksamkeit und Schutz.

Mit unserem Whistleblowing System unterstützen wir Ihr Unternehmen gerne dabei, interne Hinweisgeber zu schützen.

Whistleblower Software
Whistleblower Software

Helden des Alltags

Warum brauchen wir Whistleblower?

Whistleblower spielen eine Schlüsselrolle, indem sie unethisches oder illegales Verhalten in Organisationen aufdecken, das sonst unbemerkt bleiben könnte. Sie schützen die Öffentlichkeit vor Schaden, indem sie Missstände ans Licht bringen und Verantwortung einfordern. Zudem können sie positive Veränderungen herbeiführen, da sie Rechenschaftspflicht, Transparenz und ethisches Verhalten fördern.

Whistleblower können Organisationen also erheblich beeinflussen und das oftmals zu deren Nutzen:

  • Schäden verhindern – etwa durch die Meldung unsicherer Arbeitsbedingungen
  • Kosten sparen – durch Offenlegung von Betrug
  • Das öffentliche Vertrauen stärken – wenn Unternehmen bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und Verbesserungen umzusetzen

Bekannte und anonyme Hinweisgeber

Beispiele für Whistleblower

Daniel Ellsberg war ein wegweisender Whistleblower, der 1971 mit der Veröffentlichung der „Pentagon Papers“ die Lügen der US-Regierung unter mehreren Präsidenten im Bezug zum Vietnamkrieg aufgedeckt hat. Seine Hinweise trugen zum Ende des Krieges bei und führten zu einem bahnbrechenden Urteil des Supreme Court zugunsten der Pressefreiheit. Zu seinem Andenken wird heute der Ellsberg Whistleblower Award verliehen.

Edward Snowden ist der bisher wohl berühmteste Whistleblower weltweit. Der ehemalige NSA-Mitarbeiter veröffentlichte geheime Dokumente über die globale Überwachung durch Behörden. Damit deckte er massive Eingriffe in die Privatsphäre von Millionen Menschen auf und entfachte eine breite Diskussion über Datenschutz und staatliche Macht.

Aber nicht jeder Whistleblower wird weltweit berühmt. Das ist auch gut so. Ein Whistleblower sollte im besten Fall anonym Hinweise geben können, denen dann nachgegangen wird. Menschen, die in ihrem Unternehmen den Diebstahl durch Kollegen melden, werden Sie nicht namentlich in einer veröffentlichten Liste finden. Auch nicht den Angestellten, der den sexuellen Missbrauch seines Vorgesetzten an der Auszubildenen meldet. Mobbing, Drogenkonsum, Sachbeschädigung, Dokumentenfälschung oder der unsachgemäße Umgang mit persönlichen Daten – all das sind Dinge, mit denen ein Unternehmen oder eine Organisation nicht in Verbindung gebracht werden möchte. Um sie zu unterbinden, müssen sie aber erst einmal davon wissen.

Jeder Whistleblower riskiert dennoch viel. Das kennt man schon aus der Schule – niemand will als Petze dastehen oder den Lehrer in Frage stellen, der einem nachher die 6 geben kann. Auf die Frage, ob ein Whistleblower-Gesetz also notwendig ist, um Hinweisgeber zu schützen, sollte die Antwort immer ja lauten. Ein Schritt, den Unternehmen in diesem Zusammenhang gehen, ist die Einführung eines Hinweisgebersystems, dem die Mitarbeiter vertrauen können.

Whistleblower-Gesetz

In welchen Ländern werden Whistleblower gesetzlich geschützt?

Der Schutz von Whistleblowern ist weltweit sehr unterschiedlich geregelt. In der Europäischen Union sind die Mitgliedstaaten verpflichtet, die EU-Richtlinie 2019/1937 in nationales Recht umzusetzen. Nicht alle Länder haben diese Richtlinie fristgerecht umgesetzt, sie ist aber in Arbeit. In Deutschland gilt aufgrund dieser Richtlinie das Hinweisgeberschutzgesetz. Außerhalb der EU verfügen Länder wie Malaysia, Südkorea, Neuseeland, Israel, Norwegen, Kanada und Indien über spezifische Whistleblower-Schutzgesetze. In Russland berichten Whistleblower häufig von Vergeltungsmaßnahmen, aber es existiert ein entsprechendes Schutzgesetz. Die globale Landschaft des Whistleblower-Schutzes ist also sehr uneinheitlich: Einige Nationen haben fortschrittliche Gesetze implementiert, während andere noch hinterherhinken.

Genau diese Uneinheitlichkeit macht es Menschen oft nicht leicht, den Schritt zu gehen und Hinweisgeber zu werden. Wer würde schon im Fanblock sitzend gegen die eigene Mannschaft pfeifen? Whistleblower sind stille Helden unserer Zeit – manchmal geachtet, oft angefeindet, aber immer mutig. Sie pfeifen dann, wenn andere lieber weghören, und riskieren alles, um die Regeln des Spiels fair zu halten. Ob auf der großen Bühne der Weltpolitik oder in den kleinen Dramen des Arbeitsalltags – eines ist sicher: Ohne Whistleblower gäbe es so manche dunklen Geheimnisse, die niemals ans Licht kommen würden.

Whistleblower, Whistleblowing, WB

Kontakt

Wie können wir Sie unterstützen?

Sie haben Fragen, benötigen weitere Informationen oder interessieren sich für unsere Compliance Software Lösungen? Dann nutzen Sie unser Kontaktformular.

Sie haben Fragen, benötigen weitere Informationen oder interessieren sich für unsere Compliance Software Lösungen? Nehmen Sie Kontakt zu uns auf, wir freuen uns auf Ihre Anfrage.